Oh linda La Paz, oh bella cuidad…

Und schon ist meine Urlaubswoche wieder rum und ich bin zurück in Lima. Jetzt erzähl ich euch mal, wie’s mir so ergangen ist.

Am Samstagmorgen letzte Woche ging’s los: Mental waren wir auf 28 Stunden Busfahrt eingestellt. Glücklicherweise hatten wir einen echt luxuriösen Bus erwischt. In jeder Reihe waren nur drei Plätze, weshalb unsere Sitze echt breit und bequem waren. Wir hatten uns außerdem Plätze in der ersten Reihe oben reserviert, da hat man am meisten Platz. Als wir am Sonntag um drei Uhr mittags in La Paz ankamen waren wir trotzdem etwas erledigt. Aber es war echt schön, wie wir von Raquels Oma, ihrer Cousine Tete und ihrem Cousin Francisco empfangen wurden. Nach einer wohltuenden Dusche und einem leckeren Abendessen ging‘s dann ab ins Bett.

Am Montag war unpraktischerweise Feiertag. Da war echt nix los. Wir haben uns aber davon nicht beirren lassen und sind ins Stadtzentrum. Aber wie gesagt, es war tote Hose, weshalb wir dann auch ziemlich schnell wieder nach Hause sind. Mittags waren wir mit Tete und Francisco im Valle de la Luna, dem Mondtal. Abends haben sie uns dann ins Kino eingeladen. Wir haben „This is it“ angeschaut, ein Film über Michael Jackson. Was soll ich sagen… wenn ich mir einen Film ausgesucht hätte, wär’s nicht gerade der gewesen…

Den Dienstag haben wir zunächst einmal mit Einkaufen begonnen. Dann haben wir etwas für unsere Bildung getan und sind ins Coca-Museum. Das war wirklich interessant, wenn auch etwas anstrengend. Das Museum war ein etwas älteres Exemplar, man musste ziemlich viel lesen. Aber dennoch habe ich viel über diese für Bolivien wirklich wichtige Pflanze erfahren. Für viele Bauern bildet sie die Lebensgrundlage. Coca ist eine ertragsreiche Pflanze, die drei bis vier Ernten pro Jahr bringt. So viel dazu, mit mehr Details will ich euch jetzt nicht langweilen, falls jemand wissen will wie man Kokain herstellt, kann er gerne nachfragen:-).
Danach waren wir auf dem mercado de Hechiceria, dem Zaubermarkt. Da werden Sachen Verkauft, die Glück bringen sollen und zwar in allen möglichen Lebenslagen. Wer’s braucht… Außerdem verkaufen die da auch so leckere Dinge wie getrocknete Lamababys, Opfergaben. Ich würde mal sagen: Andere Länder, andere Sitten.

Am Mittwochmorgen haben wir Raquels Oma auf den Wochenmarkt begleitet. Mittags waren wir mit ihrer Cousine (einer anderen) auf dem Yustus und dem Mercado Negro, zwei Märkte auf denen es unter anderem gefälschte Markensachen gibt. Raquel hat dort für drei Euro einen Lockenstab erstanden, den wir am Abend auch gleich ausprobiert haben. Da sind wir nämlich mit Raquels Cousinen und ihrem Cousin losgezogen um das La Pazer Nachtleben zu erkunden. Als wir dann in der Disco ankamen, wo wir hin wollten, hat sich allerdings herausgestellt, dass wir da nicht reinkommen. Einlass ab 23, was ist denn das bitte für ein Quatsch??? Naja, dafür sind wir im Hardrock Café La Paz gelandet. War ganz nett, zumal eine Gruppe da war, die getrommelt und getanzt hat.

Der Donnerstag war unser letzter Tag in La Paz. Morgens sind wir auf einen Aussichtspunkt hoch gefahren. Ich wollte gerne noch einen schönen Ausblick über die Stadt haben. Hatte ich dann auch. Nur das Hochkommen war etwas anstrengend, obwohl es nicht weit war. Aber bei über 3600 m Höhe ist das auch kein Wunder…
Mittags gab‘s bei Omi Tee, das war ziemlich witzig. Da kamen lauter Verwandte und Freundinnen der Oma. Und dann ging‘s ans packen. Man muss dazu sagen, dass Raquel mindestens genauso chaotisch ist wie ich… Aber wir haben‘s geschafft und alles in unsere Rucksäcke (einschließlich dem neugekauften Kram) reingekriegt.

Ja und so schnell war’s vorbei. Ich bin wirklich froh, dass ich mal aus Lima rausgekommen bin, etwas anderes gesehen habe. Und ich habe es genossen, mal nichts tun zu müssen, keiner Zeiteinteilung folgen zu müssen, sondern einfach so in den Tag hinein leben zu können. Ich wurde von Raquels Familie echt herzlich empfangen. Das war schön, wo meine Familie doch zum Großteil so weit weg ist!

Eines allerdings muss ich noch erzählen: Unsere Heimfahrt. Ich sag‘s euch, die war das totale Gegenteil der Hinreise. Wir hatten keine Direktverbindung und mussten bis zur Grenze mit einem Mikro (Kleinbus) fahren. Das ging noch. Aber eine Stunde anstehen zu müssen um ein Visum zu bekommen war dann nicht so schön. Und bei einer Außentemperatur von 25 Grad vorne im Bus ohne Klimaanlage zu sitzen und sich von der Stewardess erzählen zu lassen, dass man vor Hitze sterben wird, war sogar ausgesprochen unangenehm. Tja, ob man‘s glaubt oder nicht: Mit nur fünf Stunden Verspätung sind wir in Lima angekommen! So, jetzt weiß ich auch was es heißt in Südamerika zu reisen.



Morgen geht’s wieder an die Arbeit. Ich freu mich schon drauf!

Eure Lea
minicknom - 9. Nov, 11:38

huiiiiiiiiiiiiii

huhu! das hört sich ja echt gut an was ihr da erlebt habt! ich wünsch dir nen guten start heute!
:-*
lara

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Aktuelle Beiträge

Der Countdown läuft
Leider. Jetzt habe ich noch fünf Tage in Österreich,...
cknom - 24. Jun, 15:46
Die letzte Prüfung...
... ist vorbei! Ja, ich habe tatsächlich alle schriftlichen...
cknom - 11. Jun, 21:48
ppppppaaaarteey:)
jaaaaaaaaaa:))))))) armes wien!
minicknom - 30. Mai, 14:51
Was macht die eigentlich?
Das mag sich so manche Person fragen. Nun denn. Seit...
cknom - 30. Mai, 14:31
And it...
rains, rains, rains, rains, rains, rains, 40 days and...
cknom - 14. Mai, 18:54

Suche

 

Status

Online seit 5719 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 24. Jun, 15:46

Credits


Profil
Abmelden
Weblog abonnieren