Dienstag, 13. Oktober 2009

La Merced und Tarma

Sodele, jetzt kommt er also: der erste ultimative Reisebericht der Lea S.

Erfreulicherweise hatten wir ja ein verlängertes Wochenende. Das haben wir gleich mal ausgenutzt um ein bisschen rumzureisen. Philip, Lena, Raquel und ich sind gleich am Mittwochabend los Richtung Regenwald. Nach einer langen, anstrengenden Nacht im Bus sind wir dann angekommen - leider nicht in La Merced, wo wir eigentlich hin wollten. Dummerweise hatten wir nämlich verpasst auszusteigen. Naja, in der Stadt in der wir dann waren haben wir eine Cola getrunken, sind aufs ekligste Klo der Welt gegangen und dann haben wir uns ein Taxi genommen und sind zurück nach La Merced gefahren. War eigentlich ganz cool, da wir so was vom Wald gesehen haben (vorher wars ja Nacht, da sieht man nicht so viel, gelle?). Wir haben auch gleich eine super Hospedaje gefunden. Nachdem wir ein bisschen gechillt und uns über die nähere Umgebung informiert hatten, sind wir dann losgezogen. Um La Merced rum gibt es ganz viele Kaffeeplantagen, so eine wollten wir uns angucken. Das ist uns allerdings nicht gelungen, denn die liegen ziemlich hoch und man braucht zwei Tage Zeit um sich das alles genau anschauen zu können. Wir sind dann in eine Halle gefahren, wo die einzelnen Schritte der Kaffeeverarbeitung gezeigt werden. Das war echt intersessant und ziemlich lecker - wir durften Kaffee, verschiedene Schnäpse und Marmeladen und einen Saft probieren. Selbstverständlich haben wir uns anschließend auch mit Kaffee für zu Hause eingedeckt :-)
Danach sind Raquel und ich noch in einen Jardin de Mariposas (Schmetterlingspark) gefahren. War nett, wir sind da mit lauter so Touri-Familien rumgelaufen.
Und abends waren wir megalecker Essen. Dann hats uns auch gereicht und wir haben uns in unsere Betten begeben.

Am Freitag sind wir zum Catarata Tirol gefahren, einem Wasserfall, indem man Baden kann. Man muss dazu sagen: In der Sonne hatte es 40 Grad - wir wollten nur noch ins Wasser. Ich sags euch, dass ist echt ein Erlebnis wert. Das Wasser kommt da mit so einer Wucht runter, mega-beieindruckend.
Sehr viel mehr haben wir an diesem Tag nicht geschafft, es war einfach zu heiß.

Abends sind wir dann nach Tarma gefahren. Das ist eine Stadt in den Bergen auf ca. 3500 Metern Höhe. Da wird die Luft echt knapp. Samstags haben wir eine Tour um Tarma herumgemacht. Beim kleinsten Hügel kommst du echt ins Schnaufen. Wir waren unter anderem in der größten Tropfsteinhöhle Südamerikas. voll lustig, die Peruaner interpretieren echt in jeden Stein was rein. So gab es einen Löwen, einen Drachen und einen Vogel zu sehen (mit vieeeeeel Phantasie meiner Meinung nach).
Jäp und dann gings auch schon wieder Richtung Heimat. Wir wollten Sonntags wieder zu Hause sein, damit wir nicht total fertig sind, das haben wir gemacht und abends haben wir Schnitzel mit Spätzle und the worlds best Pilzrahmsoße of Raquel D. E. gegessen. Sehr lecker!

Soweit mal der grobe Verlauf, Einzelheiten langweilen glaub ich nur...
Dafür gibt's jetzt mal eine ordentliche Ladung Bilder. Und zwar unter folgendem Link:

http://picasaweb.google.de/LeaManonS/LaMercedUndTarmaLea?authkey=Gv1sRgCPfmrdDw2en_CA#

eure Lea

Donnerstag, 8. Oktober 2009

Info

Huhu,
wollte nur kurz sagen, dass wir ab heute Abend nicht mehr in Lima weilen werden. Bei uns ist morgen Feiertag und am Freitag ein Brückentag in der Schule. Wir werden die freie Zeit nutzen und ein bisschen in den Dschungel fahren. Deshalb kann ich momentan keine Mails beantworten und am Wochenende auch nicht skypen. Drügt mir die Daumen, dass ich die Höhe gut vertrage :-)

Lieber Gruß,
eure Lea

Mittwoch, 7. Oktober 2009

News

So, jetzt wars tatsächlich soweit, dass auch ich einen Besuch beim Arzt gemacht hab :-) Damit bin ich in den letzten zweieinhalb Wochen die Dritte aus unserem Haus. Allerdings hatte ich nicht wie befürchtet die Halsweh-Seuche. Aber jetzt mal von vorne.

Als wir am Sonntagabend vom Pizzaessen kamen, fing meine Nase an azuschwellen. Wir fanden das ziemlich witzig, sah auch echt saublöd aus. Am Montagmorgen dann wars noch schlimmer, aber es tat nur ein bisschen weh, deshalb habe ich mir nix dabei gedacht. Beim Mittagessen hatte ich dann aber echt krasse Kopfschmerzen, deshalb hab ich mittags nicht gearbeitet sondern bin ins Bett. Da habe ich eine Runde geschlafen und als ich aufgewacht bin, taten meine Ohren und mein Hals auch noch weh und meine Nase war zu.
Also hab ich bei der Ärztin angerufen. Die hat gesagt ich soll gleich kommen. Naja, jedenfalls war ich dann dort und die Diagnose ist: allergische Reaktion. Ziemlich krass, zumal ich nicht weiß, von was es kommt.
Nun gut, ich pfeiff mir jetzt eben Antiallergikum rein und hab heute den ganzen Tag geruht. Langsam wird besser, aber mein Kopf fühlt sich immer noch doppelt so dick an.

Soweit mal, ich leg mich wieder hin,

eure Lea

Freitag, 25. September 2009

So kanns geh'n!

Heute habe ich eine kleine Anekdote für euch. Eigentlich war's zumindest in dem Moment gar nicht witzig, aber inzwischen kann ich drüber lachen...

Also, wir haben auf dem Schulgelände diverse Klettergerüste. Momentan sind wir dabei, die wieder in Schuss zu bringen, d.h. sie abzuschleifen und zu lackieren bzw. zu streichen. Heute hab ich die Rutsche angemalt. Natürlich ist die viel zu hoch, als dass ein Riese wie ich da ohne Leiter drankommen würde.
Ich steh also auf meiner Bockleiter, den einen Fuß auf der einen, den anderen auf der anderen Seite. In der linken Hand halte ich meinen Farbtopf, in der rechten den Pinsel. Die Konstruktion war recht wackelig, da ich auf ziemlich unebendem Untergrund stand.
Während ich so vor mich hinmale, kommt einer der Schüler angewatschelt und wuselt so um uns rum (hab mit Nico gearbeitet). Das ist nichts Unnormales, bei uns ist öfters mal einer alleine unterwegs.
Plözlich kommt der zu mir her und zieht mir die Hose runter! Hallo! Ich bin ein bisschen ausgerastet, weil ich hatte ja keine Hand frei und es hat eine Weile gedauert, bis ich sie wieder oben hatte.
Aber wie gesagt, inziwschen kann ich drüber schmunzeln und so manch einer meiner netten Kollegen hat sich gekringelt vor lachen. Fieß!

So viel dazu,
eure Lea

Dienstag, 22. September 2009

Alternative Stadtrundfahrt

Hallo zusammen,

ich dachte, ich meld mich mal wieder und berichte von meinen neuesten Aktivitäten.

Es gibt hier in Lima einen Älbler, der heißt Alois und der bietet alternative Stadtrundfahrten an. Das ist was echt Gutes, da sieht man nämlich Teile von Lima, die man sonst nicht sehen würde, weil man da nicht alleine hingehen sollte. So eine Rundfahrt habe ich am Sonntag mit ein paar anderen Freiwilligen gemacht. Es war echt interessant, aber auch erschütternd. wir waren in Gegenden, wo eine Hütte neben der nächsten steht. Die "Häuser" sehen auch total unfertig aus. Dafür gibt es aber eine logische Erklärung: Die Menschen hier werden oft auf noch unbesiedelte Landteile gelockt. Dort bauen sie sich dann ihre Häuser auf. Wenn sie fünf Jahre dort gewohnt haben, bekommen sie die Rechte für ihr Grundstück. Und erst dann lohnt es sich für sie, dort richtig zu bauen, also mehrstöckig, denn vorher wissen sie ja nicht, ob sie bleiben.

Außerdem waren wir noch auf einem Friedhof - total anders als in Deutschland. Es gibt hier so "Schränke" in die die Särge einfach reingeschoben werden, dann werden sie zugemauert und gut ist. Außerdem war der Friedhof unglaublich riesig und meiner Meinung nach auch echt unübersichtlich. Obwohl er eigentlich in Teile eingeteilt ist. So sind wir beispielsweise an einem Schild mit der Aufschruft "Zona ninos" vorbeigekommen: Kindergräber.

Ich bin mir teilweise echt blöd vorgekommen. Ich weiß gar nicht, wie ich das beschreiben soll. Wir sind da zu acht in einem Kelinbus durch Gegenden gefahren, in denen die Leute nicht einmal ein richtiges Dach über dem Kopf haben und hatten unsere Digicams in der Hand. Aber es ist einfach eine Zwickmühle; du kannst da alleine nicht hin, aber du willst ja nicht nur den reichen Teil Limas kennenlernen.
Für mich war es jedenfalls eine eintrückliche Erfahrung.

Unter folgendem Link könnt ihr euch ein paar Bilder anschauen:

http://www.facebook.com/album.php?aid=5315&id=100000160286859#/album.php?aid=6076&id=100000160286859

eure Lea

Montag, 14. September 2009

Was treibt die eigentlich in Peru?

Hallo zusammen,

langsam wird es allerhöchste Zeit für einen etwas ausführlicheren Bericht über meine Tätigkeiten hier. Ich fang mal mit der eigentlichen Arbeit an, die Wochenendbeschreibung kommt danach :-)

Von Montag bis Freitag arbeite ich hier im Colegio San Christoferus. Um kurz vor acht sammle ich meine Schüler ein und geh mit ihnen in die Aula zum Morgenkreis. Da sind alle Schüler aus allen Salons zusammen. Wir singen ein Lied, sagen einen Spruch auf und dann geht`s in die Klassen.
Bei mir in der Gruppe sind sechs junge Erwachsene, die alle Autismus haben. Die meisten von ihnen können kaum reden und sind auch recht unselbstständig. Gemeinsam mit den Schülern stellen Victor (der Lehrer), Nico (auch ein Freiwilliger) und ich Holzspielzeug her. Für mich ist die Arbeit in der Klasse recht anstrengend, da ich mich im Umgang mit den Schülern manchmal schwer tue. Aber ich sehe es als Herausforderung und ich lerne dabei auch ziemlich viel.
Nachdem wir einen leckeren Saft gedrunken haben geht`s dann ab in die Pause. Danach arbeiten wir noch ein bisschen weiter und dann gibt es Mittagessen. Der Schultag endet um kurz vor zwei mit einem gemeinsamen Abschlusskreis.
Wenn meine Schüler weg sind, arbeite ich noch eineinhalb Stunden im Bio-Garten und dann habe ich Feierabend. Denn verbringe ich meistens irgendwo in Lima beim Einkaufen oder zu Hause beim Chillen.

So, jetzt die Wochenenden. Bis jetzt habe ich erst ein Wochenende hier erlebt, an den beiden anderen war ich immer unterwegs. Zum Beispiel beim Sandboarden, aber das habe ich ja schon geschrieben.
Am letzten Wochenende war mein Geburtstag. Den haben wir gebührend gefeiert (war ja immerhin ein runder ). Wir waren bei einer anderen Freiwilligen zu Hause, die schon seit fünf Jahren in Lima wohnt. Da haben wir leckere Kässpätzle gekocht. Und am Samstag - nach dem Ausschlafen versteht sich - habe ich einen supertollen Geburtstagskuchen bekommen, den wir auch gleich verspeist haben. Abends waren wir dann in Barranco, einem Stadtteil Limas unterwegs. Und heute (Sonntag) mussten wir uns dann erst einmal erholen ;-)

Morgen geht's dann wieder los mit arbeiten. Jetzt geh ich mal Richtung Bett.

Lieber Gruß,
Lea

Sonntag, 13. September 2009

Bilder

Und schon wieder ich :-)

Unglaublich aber wahr: Ich habe es endlich geschafft ein paar Bilder hochzuladen. Die könnt ihr euch jetzt unter folgendem Link einverleiben:

http://www.facebook.com/home.php#/profile.php?id=100000160286859&v=photos&ref=profile

Außerdem hier noch meine Postanschrift:
Lea-Manon Sartorius
Av. Los Faisanes 950
La Campina, Chorillos
Lima 9
Peru

Ich geh dann mal weiterfeiern...

Eure Lea

Freitag, 11. September 2009

Handynummer

Hallo zusammen,

wollte nur kurz meine peruanische Handynummer verbreiten. Ein ausführlicher Bericht folgt dann hoffentlich am Wochenende: 0051 1 989633985.

Lieber Gruß,
Lea

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